Weihnachtsgrüße von berühmten dichtern
1. "Advent" von Rainer Maria Rilke:
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.
2. "Weihnachten" von Joseph von Eichendorff:
Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderstill beglückt.
3. "Weihnachten" von Theodor Fontane:
Und wieder blühet der Weihnachtsbaum,
und wieder singt uns der Engel Traum,
und wieder leuchten die Kerzen weit,
und wieder zieht durch die stille Zeit
ein Hauch von Frieden, ein Hauch von Ruh,
und wieder glänzet der Himmel dazu.
Diese Weihnachtsgedichte von berühmten Dichtern senden herzliche Grüße und bringen die festliche Stimmung der Weihnachtszeit zum Ausdruck.